Termine auf Anfrage | Kirche St. Jakob
Führung Fürstengruft St. Jakob
Im Anschluss an die monatlichen öffentlichen Stadtführungen findet an jedem ersten Samstag im Monat um 15 Uhr eine Führung in der Fürstengruft der Kirche St. Jakok statt. In der Gruft sind die Särge von 40 Mitgliedern des Fürstenhauses Anhalt-Köthen, darunter die von 10 Kindern, aufbewahrt.
Der älteste Sarg, der von Prinz Ludwig, dem Sohn des Dichterfürsten Ludwig, stammt aus dem Jahr 1624, der jüngste, der von Herzogin Auguste Friederike Esperanze, der Gattin Heinrichs, des letzten Herzogs von Anhalt-Köthen, aus dem Jahr 1855. Zu der Gruft in ihrer jetzigen Form wurden bei der großen Umgestaltung der Stadt- und Kathedralkirche in den Jahren 1866-68 drei vormalige Gruftanlagen zusammengefasst.
Die Köthener Gruft bietet - in Mitteldeutschland wohl einmalig - die nahezu vollständige Grablege des gesamten Fürstengeschlechts von Anhalt-Köthen über zweieinhalb Jahrhunderte. Von besonderer Bedeutung sind die Särge Fürst Ludwigs, des Mitbegründers und Inspirators der „Fruchtbringenden Gesellschaft“, und von Fürst Leopold, der Johann Sebastian Bach als Hofmusiker nach Köthen berief. Insgesamt sind mehr als neun Angehörige des Fürstenhauses in der Gruft beigesetzt, die Bach persönlich gekannt und seine Musik gehört haben. Aus dieser Zeit stammen auch die am prächtigsten ausgestatteten Särge, darunter der der Fürstin Gisela Agnes. Auch das letzte Regentenpaar, Herzog Heinrich und seine Frau, die mit dem Homöopathen Samuel Hahnemann befreundet waren, sind in der Gruft beigesetzt.
Die Führungen in der Fürstengruft sind eine Veranstaltung der Kirchengemeinde St. Jakob. Die Einnahmen kommen dem Erhalt der Kirche zugute.
Ticketpreis
Eintritt 5 €, Kinder bis 14 Jahre frei
Treffpunkt
Kirche St. Jakob
Marktplatz