14. Köthener Herbst

Eröffnungskonzert Teil I (18 Uhr)

Johann Sebastian Bach (1685‒1750)

Kunst der Fuge (BWV3 1080) Contrapunctus I‒XII
Konzert für 2 Cembali und Streicher C-Dur (BWV3 1061.2)

 

Eröffnungskonzert Teil II (20 Uhr)

Johann Sebastian Bach (1685‒1750)

Konzert für 2 Cembali und Streicher c-Moll (BWV³ 1062)
Kunst der Fuge (BWV³ 1080) - Contrapunctus XIII-XX
Choral „Vor deinen Thron tret‘ ich hiermit“ (BWV³ 668)

Ton Koopman & Tini Mathot, Cembali
Mitglieder des Amsterdam Baroque Orchestra

 

Das Musikfest „Köthener Herbst“ wird am 1. September mit einem zweiteiligen Konzert (18 Uhr und 20 Uhr) in der Kirche St. Agnus eröffnet. Es musizieren Ton Koopman und Tini Mahot (Cembalo) sowie die Mitglieder des Amsterdam Baroque Orchestra.
Erste Skizzen zu Bachs Kunst der Fuge gehen auf die Zeit vor 1740 zurück. Als der Komponist starb, war jenes gigantische Compendium des instrumentalen Kontrapunkts mit Ausnahme einer intrikaten Quadrupelfuge vollendet. In seinem Nachlass befand sich von jener rätselhaften Tonschöpfung offenbar mehr kompositorisches Material, als uns überliefert ist. Tatsächlich dürfte ein Fugen-Entwurf, an dessen Ende alle vier Themen der Quadrupelfuge kombiniert sind, existiert haben. Dieser ist verschollen.
Heute wird allgemein das Cembalo als das von Bach intendierte Instrument zur Wiedergabe des Werkes angenommen. Im Interesse einer lebendigen Abfolge der einzelnen Contrapunkte werden außer den beiden Cembali auch Streichinstrumente in die Aufführung mit miteinbezogen. Ton Koopman und Tini Mathot sowie die Mitglieder des Amsterdam Baroque Orchestra haben mit ihren Interpretationen weltweit mustergültige Maßstäbe gesetzt und seit 1979 nahezu das gesamte Werk Bachs auf CD eingespielt.